Prävention im Fokus: Acht engagierte Präventionsbeauftragte aus verschiedenen Regionen Bayerns haben sich vom 30. September bis 1. Oktober in Bad Alexandersbad getroffen, um sich auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe in den kirchlichen Dekanaten aber auch in Institutionen wie dem Rechnungsprüfungsamt oder dem KDA vorzubereiten. Das zweitägige Seminar wurde von Marlene Lucke geleitet sowie von Stephanie Betz (Meldestelle) und Amely Weiß (Prävention) fachlich begleitet.

Inhaltlich knüpfte die Fortbildung an das bewährte Konzept früherer Schulungen an, setzte aber auch neue Schwerpunkte: Besonders im Fokus standen diesmal die Abnahmeprozesse von institutionellen Schutzkonzepten. Die Teilnehmenden erhielten praxisnahe Einblicke und arbeiteten intensiv an der Frage, wie Schutzkonzepte wirksam entwickelt, überprüft und implementiert werden können.

Ein weiterer zentraler Punkt war der bald erscheinende Interventionsleitfaden. Gemeinsam mit Stephanie Betz wurden zentrale Inhalte besprochen, mögliche Szenarien durchgespielt und konkrete Umsetzungsschritte geübt – stets mit dem Ziel, im Ernstfall handlungssicher zu sein und Betroffene wirksam zu schützen.

Neben der inhaltlichen Arbeit bot das Seminar Raum für Austausch, Vernetzung und kollegiale Beratung. Die Präventionsbeauftragten brachten ihre Erfahrungen, Fragen und Herausforderungen ein – etwa im Umgang mit begrenzten Ressourcen oder Widerständen vor Ort. Dabei wurde einmal mehr deutlich: Der Bedarf an Austausch, Fortbildung und Begleitung bleibt hoch.

Die Fachstelle sichert den Präventionsbeauftragten weiterhin ihre Unterstützung zu – sei es bei der Entwicklung von Schutzkonzepten, in Fragen der Intervention oder bei konkreten Umsetzungsprozessen. Gestärkt durch das Seminar und bestärkt in ihrer Rolle, kehren die Teilnehmenden nun an ihre Wirkungsorte zurück, um sich weiterhin für eine Kultur der Achtsamkeit und den Schutz vor sexualisierter Gewalt einzusetzen.

Das nächste Seminar für Präventionsbeauftragte findet Anfang März in München statt.