Neue Arbeitshilfe: Sensibilisierungseinheit zu Nähe und Distanz

Eine praxisnahes Arbeitshilfe zur Prävention sexualisierter Gewalt in Kirchengemeinden und Einrichtungen
Mit der neuen Sensibilisierungseinheit zu Nähe und Distanz stellen wir Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen ein kompaktes und gut umsetzbares Instrument zur Verfügung, das einen wichtigen Beitrag zur Prävention sexualisierter Gewalt leistet.
Die ca. 90–120-minütige Sensibilisierungseinheit bietet einen Einstieg in das Thema und unterstützt dabei, ein gemeinsames Bewusstsein für Achtsamkeit, Grenzwahrung und respektvolles Miteinander zu schaffen. Sie eignet sich für alle haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden – unabhängig davon, ob sie bereits eine Basisschulung besucht haben oder nicht.
Wer kann die Sensibilisierungseinheit durchführen?
Die Einheit kann von Personen vor Ort durchgeführt werden, die selbst bereits eine Basisschulung absolviert haben – zum Beispiel Hauptamtliche in der Gemeinde, pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte oder andere geschulte Mitarbeitende. Die Organisation erfolgt über die jeweilige Gemeinde, das Dekanat oder die Einrichtung selbst.
Für wen ist die Einheit gedacht – und wann ist sie ausreichend?
Die Sensibilisierungseinheit richtet sich an alle Mitarbeitenden und Engagierten, insbesondere auch an diejenigen ohne direkten Kontakt zu schutzbedürftigen Personen – etwa Verwaltungsmitarbeitende, Reinigungskräfte, Mitglieder von Gemeindekreisen oder Austräger*innen des Gemeindebriefs. Für diese Zielgruppen ist die Sensibilisierungseinheit in der Regel ausreichend und sinnvoll.
Wichtig: Für Personen mit Leitungsverantwortung oder regelmäßigem Kontakt zu vulnerablen Gruppen (z. B. Kinder, Jugendliche, Menschen mit Unterstützungsbedarf) ist weiterhin die Teilnahme an einer Basisschulung verpflichtend. Die Sensibilisierungseinheit ersetzt diese Schulung nicht, kann sie aber gut ergänzen.
Unterstützung bei der Einführung des Verhaltenskodex
Ein fester Bestandteil der Sensibilisierungseinheit ist die Beschäftigung mit dem Verhaltenskodex der jeweiligen Gemeinde oder Einrichtung. Die Teilnehmenden bekommen Zeit, sich mit den Inhalten des Kodex auseinanderzusetzen und ihn als Ausdruck gemeinsamer Verantwortung zu verstehen.
Die Unterzeichnung am Ende der Einheit ist ein sichtbares Bekenntnis zu einem respektvollen Miteinander und hilft dabei, den Kodex im Alltag mit Leben zu füllen.
Die Unterzeichnung am Ende der Einheit ist ein sichtbares Bekenntnis zu einem respektvollen Miteinander und hilft dabei, den Kodex im Alltag mit Leben zu füllen.
Warum es sich lohnt
Die Durchführung einer Sensibilisierungseinheit zeigt: Wir übernehmen Verantwortung – füreinander, für die Menschen, die uns anvertraut sind, und für eine Kirche, in der sich alle sicher fühlen können. Die Arbeitshilfe macht es leicht, das Thema niedrigschwellig und praxisnah anzugehen – als Teil einer gemeinsamen Kultur der Achtsamkeit.
Hier geht es zum Download der Arbeitshilfe:
Hier geht es zum Download der dazugehörigen Power-Point Präsentation: