Einblick in die Schulungsarbeit – viele religionspädagogische Arbeitskreise lassen sich in Präventionsseminaren fortbilden

Schulungssituation

Seit 2022 hat das Präventionsteam mehr als 180 Schulungen veranstaltet und inzwischen in annähernd allen der Dekanate Präventionsseminare sowie andere Fortbildungen durchgeführt. Im Bereich der Schutzkonzeptberatung ist das Team in mehr als 65 Prozessen beteiligt.

Schwerpunktmäßig wurden 2022 die Kirchengemeinden und Dekanate geschult. Innerhalb kürzester Zeit hat sich nun die Perspektive weiterentwickelt: Verstärkt kommen andere Zielgruppen, wie religionspädagogische Arbeitskreise auf das Präventionsteam zu und fragen nach einem Termin für die Basisschulung zur Prävention sexualisierter Gewalt in ihrem Arbeitsbereich.

Diese Schulungen für Religionslehrkräfte haben die gleiche Zielsetzung, wie die für Mitarbeitende, z.B. in den Kirchengemeinden. Im Einzelfall gilt es jedoch zu differenzieren. An staatlichen Schulen sind die Rahmenbedingungen andere als in evangelischen Einrichtungen. Die fallverantwortliche Fachkraft, der individuelle Interventionsplan an einer Schule oder auch die Einbeziehung des Jugendamtes vor Ort müssen berücksichtigt werden.

Judith Grosser, Sexualpädagogin (ISP) und im Präventionsteam Ansprechpartnerin für die Religionspädagog*innen und Katechet*innen, hat seit 2022 zahlreiche Arbeitskreise besucht und geschult. Im Kirchenkreis Ansbach-Würzburg wird im September 2023 der letzte der vielen religionspädagogischen Arbeitskreise die Basisschulung absolvieren. Auch in anderen Kirchenkreisen diskutieren Religionslehrkräfte verstärkt über das Thema sexualisierte Gewalt.

An evangelischen Schulen ist ein Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt Pflicht und muss erarbeitet werden. Die Mitarbeitenden sind in diesem Bereich fortzubilden. Ein Prozess, der mittlerweile abgeschlossen ist. (JG)

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