22 Präventionsbeauftragte beginnen ihren Dienst
In der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) engagieren sich nicht nur die Experten der Fachstelle auf überregionaler Ebene im Kampf gegen sexualisierte Gewalt, sondern auch die Dekanate ernennen Präventionsbeauftragte für ihre jeweiligen Regionen. Diese sind lokal tätig, um die Menschen vor sexueller Gewalt zu schützen. Zu ihren Aufgaben gehört es, sowohl Haupt- als auch Ehrenamtliche vor Ort zu sensibilisieren und Schulungen in Ihrem Arbeitsbereich zu initiieren. Sie unterstützen die Kirchengemeinden bei der Entwicklung von Schutzkonzepten und sorgen dafür, dass das Thema in den Gemeinden präsent bleibt. Eine wichtige Rolle spielen die Präventionsbeauftragten auch als Teil des Interventionsteams, wenn es darum geht, Grenzverletzungen oder Übergriffe in den Gemeinden aufzudecken und zu klären.
Das erste, von nun regelmäßig stattfindenden Einführungsseminaren, das Präventionsbeauftragte auf ihre Aufgaben vorbereitet, organisierte die Fachstelle unter der Leitung von M. Lucke und J. Grosser in Bamberg. Die 22 Plätze waren schnell von engagierten Menschen aus ganz Bayern belegt, die sich mit den wichtigen Themen vertraut machten. Dabei lag der Fokus auf der klaren Definition ihrer Aufgaben, der Entwicklung von Schutzkonzepten und deren Umsetzung vor Ort. Auch das Thema Intervention und Meldeverfahren wurden ausführlich behandelt, wobei die Unterstützung durch die Meldestelle eine wichtige Rolle spielte.
Das Seminar bot nicht nur Raum für fachlichen Austausch, sondern auch für persönliche Begegnungen und die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Feedback zu geben. Die Fachstelle steht bereit, um die Präventionsbeauftragten in ihren Bezirken zu unterstützen und ihnen bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen beizustehen. Motiviert und gestärkt kehren die engagierten Präventionsbeauftragten nun zurück an ihre Einsatzorte, um das wichtige Anliegen der Prävention von sexualisierter Gewalt weiter voranzutreiben und eine sichere Umgebung für alle zu schaffen. (ML)